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Die Stromversorgung wird seit 1998 dem Markt überlassen, weil er dafür sorgt, dass Konsumenten den niedrigsten Preis bezahlen. Nun aber ist die Rede von „Übergewinnen“ oder „Zufallsgewinnen“ der Energieerzeuger. Das wirft die Frage auf: Ist der „Strommarkt“ überhaupt ein Markt?
Die Ungleichheit wird nicht dadurch geringer, dass die Armen mehr sparen und investieren. Im Gegenteil.
Starke Zinserhöhungen in Europa treffen zwar die Wirtschaft hart, doch auf die Inflation werden sie sich kaum auswirken. Ein stumpfes Instrument also, das eine Menge Kollateralschäden verursacht. Warum erhöht die EZB die Zinssätze überhaupt?
Wenn Europa wettbewerbsfähig bleiben will und der allgemeine Wohlstandsverlust gestoppt werden soll, gibt es nur eine Lösung: Die Strompreise an der Börse müssen deutlich runter.
Mit dem massiven Ankauf von Wertpapieren haben Zentralbanken eine Vermögenspreisinflation befeuert, die die Finanzstabilität gefährdet. Doch ein Ende der Wertpapierkäufe ohne Generalüberholung unseres Geldsystems könnte einen Finanzcrash in naher Zukunft bewirken.
Das CHIPS-Gesetz und das IRA sollen die Produktion zurück in die Vereinigten Staaten holen. Allerdings sind diese Gesetzesentwürfe wenig geeignet, um die Einkommensungleichheit zu verringern.
Basiert die Akzeptanz staatlichen Geldes auf der Furcht der Individuen vor staatlicher Zwangsvollstreckung, wie die Modern Monetary Theory sagt? Oder funktioniert Geld als kollektive Illusion nach dem Muster des Heiligen?
Zur Realisierung von Großprojekten ist der Staat kaum mehr in Lage. Das liegt nicht nur an ausgedünnten Planungsämtern und privatisierter Infrastruktur, sondern auch an einer Gesellschaft, die kaum noch demokratisch zu steuern ist.
Wie konnte eine Ideologie, die ursprünglich nur von radikalen Randgruppen vertreten wurde, sich so schnell innerhalb der Eliten ausbreiten? In „How Woke Won“ versucht die Autorin Joanna Williams Antworten zu geben.
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