Aufgelesen

Auf der Suche nach dem verlorenen Zins

| 09. März 2020
www.istock.com/ClaudioVentrella

Wer es mit der Negativzinspolitik der EZB hält, ist ein keynesianischer Staatsgläubiger? Und wer sie kritisiert, ein marktgläubiger Neoklassiker? Wer das glaubt, den wird das neue Buch von Carl Christian von Weizsäcker und Hagen Krämer mächtig irritieren.

In Deutschland ist weitgehend unumstritten, dass ein niedriger oder gar negativer Zins berechtigten Grund zur Klage gibt. Die offene Frage scheint lediglich, ob man dafür die EZB kritisieren darf.

Eine Gruppe von Ökonomen sagt ja, eine andere sagt nein. Dieser Meinungsstreit erinnert daran, dass der vom neoklassischen Mainstream und ihren publizistischen Sprachrohren vermittelte Glaube, es gebe genau eine Ökonomik, falsch ist. Die Diskussionen von Ökonomen über die Ursachen des niedrigen Zinses belegen, dass es noch immer unterschiedliche Schulen ökonomischen Denkens gibt.

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