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Zeit für marktgläubige Klimaschutzexperimente mit ungewissem Ausgang und sozialen Verwerfungen gibt es nicht mehr. Helfen können nur noch Maßnahmen im Stil einer Kriegswirtschaft.
Die Wohlfahrtsökonomie will der Vermarktlichung der Welt die Absolution erteilen. Doch ihr Versuch, eine Rechtfertigung für das Problem der Verlierer des Wettbewerbs zu liefern, ist gescheitert.
Klimatologisch fatale externe Effekte werden nicht im Zuge des Konsums, sondern im Zuge der Erzeugung und damit der Einkommensentstehung versursacht. Heißt: Die Antwort auf die Klimakrise muss in der Steuerpolitik liegen.
Marktgerechtigkeit heißt: die Gesellschaftsverhältnisse sollen gerecht sein, ohne dass dies irgendjemand beabsichtigt haben müsste. Der Sinn des Ganzen besteht darin, jede politische Gestaltung der Märkte abzuwehren.
Nur eine konsequente Besteuerung des Überkonsums und Überreichtums kann den Klimakollaps vielleicht noch aufhalten.
Carsten Linnemann findet, dass derzeit zu wenig zerstört würde, weil durch Subventionen und Kurzarbeitergeld zu viele zu sehr „am Tropf des Staates“ hingen. Man ahnt, was von der CDU unter seiner Federführung zu erwarten wäre.
Mit Deregulierung die Klimakatastrophe abwehren? Armin Laschets „Turbo für die Erneuerbaren“ ist reine Fantasie.
Die Grünen setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf die Energiewende und Wachstum. Eine Illusion. Dass dafür die Zeit fehlt, ist nicht einmal der einzige Grund.
Wer Unternehmerkapital hofiert, gilt als wirtschaftskompetent. Schließlich schafft Kapital Innovationen, Wohlstand und Arbeitsplätze. Tatsächlich verursacht die Hofierung des Kapitals genau die Probleme, die durch sie angeblich gelöst werden sollen.
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