Kommentar

Dem Euro vorausdenken

| 06. Januar 2019
istock.com/Mark Mortin

Als Rosa Luxemburg vor hundert Jahren "Sozialismus oder Barbarei" rief, hat sie ihren Fehler mit dem Leben bezahlt: Sie hat die Barbarei nicht durchdacht. Auch den Mauerfall hat man trotz bedeutender Anzeichen nicht vorab durchspielen wollen; stattdessen war man überrumpelt. Heute ist es dringend geboten, sich auf einen Kollaps des Euro vorzubereiten.

Sichere Vorhersagen sind bekanntlich unmöglich. Deshalb muss man Wahrscheinlichkeiten beiziehen, um die Zukunft des Euro zu erfassen und die sich eröffnenden Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten zu sehen.

Da verbreitet die Ansicht gilt, dass der Euro nicht wie bisher weiter bestehen kann, beschränkt sich seine Zukunft grundsätzlich auf drei Möglichkeiten: Echte Verbesserungen, gütlicher Ausstieg einzelner Staaten oder von den Ereignissen getriebene Auflösung.

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