Die deutschen Medien und die deutschen Ökonomen: Ein Wettbewerb für unsere Leser
Die Süddeutsche Zeitung entdeckt für ihre Leser gerade die deutschen Ökonomen. Nicht nur irgendwelche, sondern 24 Topökonomen, "auf die es ankommt", wie sich die SZ ausdrückt, die also in der Lage sind, die Wirtschaftswissenschaften weiter zu bringen und die zudem jung sind (unter 50), so dass man an und in ihnen die Zukunft des Faches in Deutschland gewissermaßen ablesen kann (hier online zu finden). Wann immer mir eine SZ in die Hände fällt, meist auf Flughäfen, bin ich natürlich neugierig und würde gerne lernen, was es von den Jungen meines Faches zu lernen gibt.
Nun bin ich allerdings vergangene Woche zum dritten oder vierten Mal enttäuscht worden, weil ein Wirtschaftswissenschaftler vorgestellt wurde, von dem man nach der Lektüre des Artikels sagen muss, dass er offenbar nichts Interessantes zu sagen hat. Ich schließe das aus der Tatsache, dass die SZ zwar in all den Beiträgen, die ich gelesen habe, regelmäßig eine halbe Seite mit der Beschreibung der Tätigkeit dieses Wissenschaftlers füllt, es dem SZ Journalisten aber nach meiner (sicher nicht repräsentativen) Erfahrung nicht gelingt, wenigsten einen interessanten Satz dieses Ökonomen zu zitieren.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP