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Ein extremes Jahr

| 22. Dezember 2015

geht zu Ende und flassbeck-economics macht Pause. Vieles ist passiert und wir hoffen, dass es bald wieder einmal Normalität im besten Sinne geben wird. Wir haben sehr viele neue Freunde in diesem Jahr gewonnen. Wir sind aber auch nicht davor zurückgeschreckt, die Dinge auf den Punkt zu bringen und damit Widerspruch zu provozieren. Aufklärung ist mehr denn je gefordert. Die Widersprüche in unserer Welt werden von Tag zu Tag größer und viele Menschen finden sich nicht mehr zurecht.

So beschließen die Regierungen aller Nationen in Paris, durch Einsparung von fossilen Rohstoffen den Klimawandel zu verhindern, gleichzeitig sinkt weltweit der Ölpreis, real gerechnet, auf einen Wert wie zu Beginn der siebziger Jahre und die reichen Nationen verbrauchen Öl auf Teufel komm raus. Das gleiche Deutschland, dass monatelang Russland des Bruchs des Völkerrechts beschuldigt hat, beteiligt sich an einer eindeutig völkerrechtswidrigen Intervention in Syrien und fast alle schweigen. Man fordert in unglaublicher Penetranz Obergrenzen für die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland, sagt aber nicht, wer die übrig gebliebenen Flüchtlinge aufnehmen soll. Die Finanzminister der Eurogruppe fordern die Staaten auf, um jeden Preis zu sparen, und die europäische Zentralbank versucht mit Nullzinsen verzweifelt, das Verschulden anzuregen. In den Krisenstaaten Europas wählen die Bürger die gescheiterten Konzepte des ökonomischen Mainstream ab, aber die Mächtigen in Europa setzen sie gegen den Willen des Volkes dennoch durch. In England wählt eine Partei einen Vorsitzenden, der anders denkt, und er wird von der Presse gnadenlos verfolgt, weil er nicht die „richtigen“ Konzepte hat.

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