Finanzsystem

Finanzalchemie radikal eindämmen, aber nicht durch Vollgeld – 2

| 22. September 2016

In meinem letzten Beitrag habe ich gezeigt: Die Abfolge von Bullen- und Bärenmärkten und damit die manisch-depressiven Schwankungen der zwischen Real- und Finanzwirtschaft „vermittelnden“ Preise (Wechselkurse, Rohstoffpreise, Aktienkurse und Zinssätze) ergeben sich aus der Akkumulation extrem kurzfristiger „Kursschübe“ („price runs“). Hier drei weitere Vorschläge zur Bekämpfung dieser Folgen der Finanzalchemie.

Alle schweren Krisen der vergangenen 45 Jahre wurden durch massive Bewertungsänderungen von Devisen, Rohstoffen, (Staats)Anleihen und Aktien mitverursacht. So entwerteten die Dollarabwertungen 1971/73 und 1977/79 die realen Erlöse der Erdölexporteure, zumal gleichzeitig die Preise der sonstigen Rohstoffe massiv stiegen. Darauf reagierte die OPEC 1973 und 1979 mit den beiden „Ölpreisschocks“, die zwei Rezessionen nach sich zogen (Abbildung 1).


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