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Die Stromversorgung wird seit 1998 dem Markt überlassen, weil er dafür sorgt, dass Konsumenten den niedrigsten Preis bezahlen. Nun aber ist die Rede von „Übergewinnen“ oder „Zufallsgewinnen“ der Energieerzeuger. Das wirft die Frage auf: Ist der „Strommarkt“ überhaupt ein Markt?
Wenn Europa wettbewerbsfähig bleiben will und der allgemeine Wohlstandsverlust gestoppt werden soll, gibt es nur eine Lösung: Die Strompreise an der Börse müssen deutlich runter.
Das CHIPS-Gesetz und das IRA sollen die Produktion zurück in die Vereinigten Staaten holen. Allerdings sind diese Gesetzesentwürfe wenig geeignet, um die Einkommensungleichheit zu verringern.
Wenn die Republikaner in diesem Herbst das Repräsentantenhaus übernehmen, werden sie alle Bemühungen zur Stimulierung der Wirtschaft blockieren. Die Fed wird dem machtlos gegenüberstehen.
Zeit für marktgläubige Klimaschutzexperimente mit ungewissem Ausgang und sozialen Verwerfungen gibt es nicht mehr. Helfen können nur noch Maßnahmen im Stil einer Kriegswirtschaft.
Noch hält sich die deutsche Wirtschaft tapfer, allerdings trüben sich die Erwartungen der Unternehmen weiter ein. Der Pessimismus herrscht aus gutem Grund.
Ideologien können zu einem Wirtschaftskrieg motivieren. Dessen fatale Folgen sogar entgegen der Ideologie der "schwarzen Null" viel Geld in Form von "Entlastungspaketen" lose machen. Was aber alle Ideologien und alles Geld nicht kann: einen Wirtschaftscrash und damit verbundene soziale Verwerfungen abwenden.
Das Narrativ von einem „vorübergehenden Opfer" ist nicht mehr haltbar. Der von der Bundesregierung eingeschlagene Sanktionsweg spaltet Deutschland und schädigt die wirtschaftlichen Strukturen nachhaltig.
Um die rückläufigen russischen Gaslieferungen auszugleichen, setzt Europa zunehmend auf den Import von verflüssigtem Erdgas. Doch diese Strategie schadet zahlreichen Entwicklungs- und Schwellenländern massiv.
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