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Die Durchsetzung der E-Mobilität wird den Klimanotstand verschärfen und von der Notwendigkeit einer Postwachstumsökonomie ablenken.
Der Mensch ist Teil der Natur. Und er macht sich selbst zum Material, indem er diese dazu macht. Das ist die Apokalypse, die Offenbarung, in deren Mitte sich die Menschheit befindet.
Greta Thunberg hält die UN-Klimakonferenz in Glasgow für gescheitert und hat Recht. Grünes Wachstum wird niemals ausreichen.
Der Konnex zwischen Kapitalismus und Anthropozän räumt einer geologischen Signatur in Gestalt des atmosphärischen CO2-Gehalts definitorische Macht ein. Doch wären die Produktivkräfte ohne ihre »kapitalistische Hülle« weniger destruktiv?
Eine Studie hält Klimaneutralität bis 2045 für möglich und schlägt ein 50-Punkte-Programm vor. Die Vorschläge wären eine sinnvolle Richtschnur für politisches Handeln, doch die neue Regierung wird ihnen wohl kaum folgen.
Die Grünen setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf die Energiewende und Wachstum. Eine Illusion. Dass dafür die Zeit fehlt, ist nicht einmal der einzige Grund.
Von einer sozial-ökologischen Transformation sind wir in Deutschland weit entfernt. Wer soll diese Transformation unter kapitalistischen Systembedingungen auch finanzieren?
Nach dem Bericht des Weltklimarats zum Stand der Wissenschaft in Sachen Klimawandel sind sich in unseren Breiten alle einig, dass etwas geschehen muss. Doch wie es geschehen soll in einer Welt ohne Exekutive, das fragt niemand.
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