Linke Gassenhauer, rechte Klassenbauer
Für Bernie Sanders, dem wir auf unserer englischen Seite schon einige Stücke gewidmet haben, schlägt nächsten Dienstag im amerikanischen Vorwahlkampf die Stunde der Wahrheit. Mittlerweile begreifen auch Teile der deutschen Presse, dass man den Mann und die Bewegung, die er in den USA ausgelöst hat, ernst nehmen muss. Selbst Spiegel-Online kann ihn nicht weiter nur als „Sozialisten“ oder linken Spinner abtun.
Das hindert aber natürlich einen ordentlichen Spiegel-Journalisten nicht daran, weiterhin blöde Seitenhiebe auszuteilen, wann immer es möglich ist. So schreibt Roland Nelles (hier): „Sanders lädt Amerikas Linke zum Träumen ein. Sein Programm sind die gängigen linken Gassenhauer. Er fordert massive Steuererhöhungen für Reiche und Unternehmen, die Abschaffung von Studiengebühren, mehr Gerechtigkeit bei Gehältern, eine Anhebung des Mindestlohns von sieben auf 15 Dollar. Er will die großen Wall-Street-Banken zerschlagen, den Klimawandel bekämpfen, Fracking verbieten und hält globale Handelsabkommen für Teufelszeug.“
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