Eurozone

Strategien für einen New Deal

| 12. Februar 2018
Bild: istock.com/Carol_Anne

Auch wenn eine Änderung der EU-Verträge in weiter Ferne liegt: Eine Debatte über die Notwendigkeit einer koordinierten Lohnpolitik ist unabdingbar. Das würde die Probleme der Eurozone an den Ursachen angehen.

Die Ursache von Handelsbilanzdivergenzen sind vor allem Lohnstückkostendifferenzen. Das heißt, es gäbe keine so großen – und vor allem keine immer weiter wachsenden – Überschüsse und Defizite, wenn die nationalen Löhne den nationalen Produktivitätsniveaus entsprächen. Dies scheint auch den progressiven Befürwortern eines europäischen Investitionsprogramms wie Gustav Horn und Axel Trost bewusst zu sein:

„Es spricht vieles dafür, dass die Lohnentwicklung in der Vergangenheit zu den Leistungsbilanzüberschüssen innerhalb des Euroraums maßgeblich beigetragen haben. Die Krise des Euroraums und deren Überwindungsstrategien durch Nachfragekompression haben das Problem nach außerhalb des Währungsraums verlagert“ (Horn 2018).

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