Thomas Straubhaars Irrungen und Wirrungen
Der nächste Akt, aber immer die gleiche Melodie ist zu hören, wenn Thomas Straubhaar die deutsche Lohnzurückhaltung verteidigt. Diesmal mit Hilfe einer Bundesbank-Studie.
Sehr viele Leser haben uns auf einen Artikel von Thomas Straubhaar in der WELT hingewiesen (hier), in dem Professor Straubhaar unsere Argumentation bezüglich der deutschen Leistungsbilanzüberschüsse zurückweist. Er bedient sich dabei eines Artikels, der von Bundesbank-Mitarbeitern verfasst wurde und „wissenschaftlich“ nachzuweisen scheint, dass die deutsche Lohnzurückhaltung nicht verantwortlich für diese Überschüsse und die europäischen Ungleichgewichte ist.
Das ist allerdings alles nicht neu. Weder Straubhaars Verteidigungsrede, noch die „Studie“, auf die er sich bezieht. Ich habe mich schon im Juni vergangenen Jahres (hier) mit seiner Argumentation im Detail auseinandergesetzt und nachgewiesen, dass er widersprüchlich argumentiert. Nun greift er aber eine Arbeit von Mitarbeitern der Bundesbank auf und fühlt sich von deren Ergebnissen bestätigt.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP