Verschwiegene Fakten zum irischen „Wirtschaftswunder“
Seit mehreren Jahren schon argumentieren Mainstream-Ökonomen und Politiker aus dem marktliberalen Lager, dass Irland den Beweis für den Erfolg der Austeritätspolitik und der Liberalisierung des Arbeitsmarktes darstellt. Doch ist das wirklich so?
Die Wirtschaft des kleinen Landes wurde von der Finanzkrise im Jahr 2008/09 extrem hart getroffen. Glücklicherweise, so lautet die Erzählung der Marktliberalen, haben die Iren wirtschaftliche Vernunft walten lassen,. Sie haben ihre Staatshaushalte saniert und ihren Arbeitsmarkt weiter flexibilisiert. Diese Politik, so geht die Geschichte weiter, war, wie auf Basis der neoklassischen Wirtschaftstheorie zu erwarten war, ein grandioser Erfolg beschieden: 2015 hat sich Irland zu der Wirtschaft in der EU emporgeschwungen, die am schnellsten wächst. Dem war auch 2016 noch so.
Doch was ist daran wahr? Hat sich die irische Wirtschaft wirklich „erholt“? Im Wikipedia wird eine „wirtschaftliche Erholung“ wie folgt definiert:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP