Wachstum und Entwicklung für immer? - Teil 7
Vorbemerkung: Will Denayer hat vor einigen Tagen schon den Klimagipfel politisch eingeordnet und wird sich noch einmal zum Ausgang des Gipfels äußern. In diesem Beitrag versuche ich zu zeigen, dass schon die Art und Weise wie die Vereinten Nationen das Problem angehen, zum Scheitern verurteilt ist. Ohne einen massiven globalen Eingriff in die Preise für fossile Energieträger ist es nicht zu machen und genau davor scheuen nicht nur die Vereinten Nationen, sondern mindestens die halbe Welt zurück. In der nächsten Folge werde ich zeigen, dass es aus vielen ökonomischen Gründen auf der Nachfrage- und auf der Angebotsseite des Marktes auch nicht leicht ist, sich auf eine Preissteuerung zu einigen, das es aber bei der derzeitigen politischen Gemengelage nahezu ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Die OPEC kann sich nicht auf eine Stützung des Ölpreises einigen, der Ölpreis sinkt weiter, Diesel kostet in Deutschland unter einem Euro und in Paris wird über das Weltklima verhandelt. Das sind, glaubt man der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung, drei weitgehend unverbundene Ereignisse. Als ich vor einigen Tagen eine Überschrift eines Kommentars bei Spiegel-Online las (hier), in der es hieß, der billige Spritpreis sei kein Grund zum Feiern, dachte ich für eine Sekunde, jemand hätte die Zeichen der Zeit erkannt. Aber weit gefehlt, das Einzige, was diesem Medium einfällt, ist Einfalt.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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