Wahlen in Italien

Wahlen in Italien: Warnruf für Europa?

| 22. Februar 2018
pixabay.com/a_roesler

In Italien inszeniert das Establishment die Wahlen im März als Kampf zwischen Pro- und Anti-Europäern. Dabei stellt keine der großen Parteien die Euro- und EU-Mitgliedschaft Italiens in Frage. Und das ist ein Problem.

Alle Augen sind - wieder einmal - auf die Belpaese gerichtet, wenn in wenigen Wochen, am 4. März, die italienischen Parlamentswahlen stattfinden. Seit langem gilt Italien als das schwächste Glied in der Kette unter den großen EU-Ländern. Jede italienische Wahl – begleitet von ständigen Androhungen potentieller politischer Instabilität nach den Wahlen – verstärkt diese Wahrnehmung.

Auch diese Wahl ist nicht anders: Inmitten des wachsenden „Populismus“, des weit verbreiteten Euroskeptizismus und der zunehmend immigrationsfeindlichen Stimmung werden die bevorstehenden Wahlen von vielen als ein ernsthaftes „politisches Risiko“ für die Stabilität der Europäischen Union angesehen, wie Pierre Moscovici, der EU-Kommissar für Wirtschaftsangelegenheiten, kürzlich erklärte. Befürchtungen, die aber weitgehend übertrieben sind.

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