EU

Was im August wichtig war: Teil 2 – Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

| 02. September 2015

Die wirtschaftliche Lage hat sich auch nach den Zahlen, die im August erschienen, nicht gebessert. Im Gegenteil, angesichts der gewaltigen Schwierigkeiten, die einige Schwellenländer haben, könnte eine globale Abschwächung Europa auf dem falschen Fuß erwischen. Genau zu dem Zeitpunkt, wo Europa versucht, sich über verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von außen positive Impulse für die Konjunktur zu verschaffen, gibt es negative Impulse, die das Potenzial haben, die hiesige Stagnation in eine neue Rezession umzuwandeln.

Die Börsenturbulenzen der vergangenen Wochen sollte man zwar in ihrer Bedeutung für die Konjunktur nicht überschätzen, aber der weitere Absturz einiger Rohstoffpreise zeigt jetzt, wo die Finanzspekulation auf diesen Märkten weitgehend zum Erliegen kommt, dass der von vielen erwartete „Superzyklus“ im Rohstoffbereich, der auf immerwährend steigende Nachfrage in China und anderen Entwicklungsländern baute, eine reine Illusion war. Die Unsicherheit an den Börsen beruht darauf, dass viele erwarten, dass China in eine Phase schwächeren Wachstums eintritt und als globale Lokomotive ausgedient hat. Wir werden dazu in den nächsten Wochen noch einmal ausführlicher Stellung nehmen. Dass allerdings der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, glaubt, die Märkte führen Achterbahn, weil die Banken wegen neuer Regulierungen als „Market Maker“ und damit als Stabilisator ausfielen, gehört zu den wirklich lustigen Meldungen, von denen es allerdings nicht so viele gab.

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