SUCHE
Bontrup fordert eine linkskeynesianische Wirtschaftspolitik – und rennt damit bei mir offene Türen ein. Zu diskutieren aber ist, ob seine Reformvorschläge auf einer Interpretation saldenmechanischer Zusammenhänge beruhen, die einer kritischen Überprüfung standhalten.
Wegen der Inflation müssen wir jetzt die Löhne niedrig und die Zinsen hoch halten, heißt es. Ich fühlte mich an ein Buch von John Smithin erinnert, denn das wäre die ideale Rache der Rent-Seeker.
Eine beliebte Erzählung unter Politikern ist, dass die steigende Ungleichheit ein Resultat der Globalisierung sei. Nein, sie selbst haben mit den Handelsabkommen der letzten Jahrzehnte dafür gesorgt.
Wem nützt der Standort-Kapitalismus? Der Exportweltmeister Schweiz will darüber lieber nicht nachdenken.
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe erholen sich im Dezember weiter. Die Stimmung der Unternehmen hellt sich leicht auf. Doch die Produktion bleibt 2021 deutlich unter Vorkrisenniveau.
Francis Fukuyama glaubte 1989 an das „Ende der Geschichte“ – und sollte irren. Jetzt sehen uns die Autoren von „The End of the End of History“ auf eine Zeitenwende zusteuern. Ein Gespräch mit Philip Cunliffe.
Die USA wollen Nord Stream 2 stoppen, sorgen sich aber um eine Unterbrechung der europäischen Energieversorgung. Fracking-Gas aus den USA und Flüssig-Gas aus Katar sollen helfen.
Prekäre Arbeitsbedingungen, Zukunftsängste – an vielen Hochschulen ständige Realität. Doch gute Wissenschaft braucht Zeit und Freiraum. Plädoyer für eine fundamentale Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetztes.
Für Rawls waren Märkte keine Orte der Verteilungsgerechtigkeit. Doch welchen Mehrwert bieten stark vereinfachte Modelle ökonomischer Zusammenhänge für die Beschreibung realer Gesellschaften?
<
>